Der 1. FC Köln hat am elften Spieltag mit 3:1 (1:0) beim VfB Stuttgart gewonnen. Vor 55.000 Zuschauern brachte Milivoje Novakovic (3./61.) den FC mit 2:0 in Führung, ehe Roberto Hilbert (69.) zum Anschlusstreffer für die Schwaben traf. Petit entschied die Partie mit seinem Treffer in der 94. Minute endgültig zu Gunsten des FC. Zwei Umstellungen Im Vergleich zum Spiel am Mittwoch gegen Borussia Dortmund stellte FC-Trainer Christoph Daum auf zwei Positionen um. Für Nemanja Vucicevic und den verletzten Fabrice Ehret standen Marvin Matip und der Rumäne Sergiu Radu, als zweiter Stürmer, von Beginn an auf dem Rasen. Blitzstart Diese beiden Einwechslungen machten sich schon früh bezahlt. Nach einem starken, öffnenden Ball von Matip auf der rechten Seite, flankte Miso Brecko ohne Zögern auf den langen Pfosten, wo zunächst Radu noch mit seinem Kopfball an Jens Lehmann im VfB-Kasten scheiterte. Kapitän Milivoje Novakovic (3.) versenkte aber den Abpraller zur frühen Führung im Tor der Gastgeber - der prall gefüllte FC-Fanblock stand Kopf. Stuttgart wütend Darauf reagierte Stuttgart wütend und erspielte sich einige gute Tormöglichkeiten. Zunächst fand Sami Khedira (7.) nach einem schnellen VfB-Angriff mit einem Schuss aus rund elf Metern in Faryd Mondragon seinen Meister, kurz später setzte Roberto Hilbert (13.) einen Versuch aus der Distanz von der rechten Seite knapp am rechten Winkel vorbei. Die mit Abstand größte Chance vergab erneut Khedira (14.). Nach einer Hitzlsperger-Flanke von der linken Seite köpfte er das Leder freistehend aus kurzer Distanz am Tor vorbei. FC sicherer Auch danach bestimmte der VfB die Partie, erspielte sich jedoch keine größeren Chancen mehr. Der FC, der schon in der 32. Minute Kevin McKenna für den verletzten Matip bringen musste, wurde nur noch einmal gefährlich. Kevin Pezzoni (40.) tauchte links im Strafraum auf - sein Schuss aus rund elf Metern konnte Serdar Tasci jedoch blocken. Somit ging es mit der 1:0-Führung in die Pause. Lehmann hält Christoph Daum schien in der Halbzeit dann die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nach dem Seitenwechsel wirkte der FC viel frischer und aktiver. In der 48. Minute gab es dafür fast schon die Belohnung. Am Ende eines Konters über die rechte Seite flankte Radu auf Pezzoni am langen Pfosten, der mit viel Übersicht auf Novakovic ablegte. Der sonst so treffsichere Slowene erwischte den Ball in rund acht Metern Torentfernung jedoch nicht richtig und so hatte Lehmann keine Mühe den Schuss zu parieren. Nova trifft erneut In der 61. Minute gab es dann aber doch Grund zum Jubeln für alle FC-Fans. Nach einem langen Abschlag von Mondragon legte Hitzlsperger beim Versuch zu klären unfreiwillig für den lauernden Novakovic auf, der daraufhin allein auf das Tor der Gastgeber zulief und den Ball souverän zum 2:0 im Netz versenkte. Der Anschlusstreffer Doch wer damit gerechnet hatte, dass der VfB diese Partie nun abgeben würde, der wurde eines Besseren belehrt. Erst musste Youssef Mohamad (68.) einen Lupfer von Tasci auf der Linie wegköpfen. Nach der anschließenden Ecke nutzte dann Hilbert (69.) ein Gewühl im Kölner Strafraum und stocherte den Ball aus kurzer Distanz zum 1:2-Anschlusstreffer ins Netz. Die Entscheidung Danach drängte Stuttgart auf den Ausgleich und hatte dazu die beste Gelegenheit, als Ciprian Marica (86.) nach einem Fehlpass im FC-Mittelfeld erst im Strafraum vom überragenden Pedro Geromel gebremst werden konnte. Nach einigen Konter-Möglichkeiten, die durchaus das 3:1 hätten bringen können, schlug Petit in der 94. Minute zu. Er luchste dem Stuttgarter Torschützen Hilbert an dessen eigenem Strafraum den Ball ab, verlud Lehmann im VfB-Tor und schoss zum umjubelten 3:1-Endstand ein. VfB Stuttgart: Lehmann - Boulahrouz (55. Elson), Tasci, Delpierre, Boka - Pardo (61. Marica) - Hilbert, Khedira, Hitzlsperger (68. Lanig) - Gomez, Cacau 1. FC Köln: Mondragon - Brecko, Geromel, Mohamad, Wome - Petit, Pezzoni - Antar, Matip (32. McKenna), Radu (77. Sanou) - Novakovic (89. Scherz) Tore: 0:1, 0:2 Novakovic (3., 61.), 1:2 Hilbert (69.), 1:3 Petit (90. + 4)